Auch bei Katzen kommen schwere Parodontalerkrankungen vor. Bei der Katze ist das seltener als beim Hund der Fall; es gibt sehr aggressive Parodontalerkrankungen bei Jungtieren und auch bei älteren Tieren, deren Gebiss als Jungtier gesund war.
Genau wie beim Hund kommt es zu einer Zerstörung des Zahnhalteapparates mit Lockerung der Zähne und Abbau des Kieferknochens, der durch Granulationsgewebe („Entzündungsgewebe“) ersetzt wird.
Eine hohe Belastung des Körpers durch Bakterien ist die Folge. Eine chronische Parodontose kann man sich vorstellen wie eine chronische Mandelentzündung – schmerzhaft und ein dauerhafter Bakterienherd, der innere Organe wie Herz und Nieren schädigen kann. Besonders bei Katzen sind die Nieren gefährdet.
Die beste Therapie besteht wie beim Hund in der möglichst frühzeitigen Extraktion aller betroffenen Zähne.