Zahnbehandlung

Zahnerkrankungen sind die häufigsten Erkrankungen bei Tieren überhaupt. Sie werden oft vom Tierhalter nicht bemerkt, da die meisten Tiere trotz Zahnerkrankung essen; es bleibt ihnen ja auch nichts anderes übrig. Sie können aber genau wie beim Menschen starke Schmerzen und damit einen großen Verlust an Lebensqualität bedeuten.

Vielen Tierhaltern ist nicht bewusst, wie viele Tiere eigentlich an Zahnerkrankungen leiden, die behandlungsbedürftig sind. Bei den Hunden ist es am häufigsten Zahnstein, der zu einer fortschreitenden Parodontitis  (Entzündung des Zahnfleisches und Zahnhalteapparates) führt, bei den Katzen ist es neben Zahnstein und Parodontitis am häufigsten FORL (Feline odontoklastische resorptive Läsionen), eine Erkrankung, bei der die Katzen ihre eigene Zahnsubstanz abbauen. Dabei entstehen wie bei einer Karies Löcher, die extrem schmerzhaft sind. Sie treten bei den meisten Katzen im Laufe ihres Lebens auf.

Bei jeder Untersuchung schaue ich auch ins Maul, denn einen Überblick (Zahnstein oder nicht; Schleimhautveränderungen, die auf FORL hindeuten, abgebrochene Zähne…) bekommt man auch gut im wachen Zustand. Oft lautet die Empfehlung dann, das Problem in Narkose zu beheben.

Geht es dabei nur um das Entfernen von Zahnstein, so kann dies nach Absprache auch bei Ihnen zu Hause erfolgen

Selbst bei Routinereinigungen ist es aber empfehlenswerter, den Eingriff in unserem Zahnbehandlungsraum durchzuführen, da hier ein Zahnröntgengerät zur Verfügung steht und Zahnerkrankungen, die bisher unentdeckt waren, erkannt werden können. Dort steht auch ein Narkosegerät mit Beatmungsfunktion bereit, um auch längere Narkosen sicher durchführen zu können.