Parodontalerkrankungen beim Hund

Die häufigste Zahnerkrankung beim Hund ist die Parodontitis. Sie tritt in verschiedenen Schweregraden auf von leichter Zahnfleischentzündung bis zur völligen Zerstörung von Kieferknochen und Zahnhalteapparat. Jedes Stadium ist behandlungsbedürftig, um nicht ins nächste zu rutschen. Zu Beginn genügt eine professionelle Zahnreinigung; je weiter die Erkrankung fortschreitet, desto mehr Zahnextraktionen werden nötig.

Der Extremfall – lassen Sie es bitte nicht so weit kommen. Solch ein Gebiss ist keinem Hund zuzumuten.

Parodontalerkrankungen sind immer den ganzen Körper betreffende Erkrankungen, da sie einen chronischen Infektionsherd darstellen. Sie sind kein lokal begrenztes Problem. Bei jedem Kauen werden Bakterien in die Blutbahn geschwemmt, die sich in den Endorganen – Herzklappen, Niere etc. festsetzen.

Ein Antibiotikum allein ist nicht die Lösung. Dem Hund ist nur dann geholfen, wenn Röntgenbilder angefertigt werden und alle Zähne gezogen werden, die nicht mehr genügend knöchernen Halt haben. Auch für ältere bis sehr alte Tiere ist dies die Therapie der Wahl -> siehe Narkose.